Auf fossilen Brennstoffen basierende Heizungssysteme gehören zu den klimaschädlichsten aller verfügbaren Technologien. Darüber hinaus unterliegen sie großen Preisschwankungen und werden in Zukunft eher teurer als günstiger. Wie im öffentlichen Bereich gibt es auch im privaten Gebäudesektor hohes Ausbaupotenzial.
In der KEM Murraum Leoben wurde ausgehend von der Voestalpine Donawitz und der ENAGES (Niklasdorf) die Fernwärmeversorgung mit industrieller Abwärme aufgebaut. Das Biomassekraftwerk Leoben speist ebenfalls ein Wärmenetz. In St. Michael wurde ein Biomasse-Nahwärmeprojekt gebaut und in St. Stefan hat man mit einer Projektvorbereitung begonnen. Damit wurden bereits wesentliche Infrastrukturen für die Wärmeversorgung geschaffen.
Ziel der Umsetzungsphase der KEM ist es, einerseits die Wärmenetze zu erweitern und die Anschlüsse zu verdichten. Dadurch können die Kerngebiete weitgehend mit erneuerbarer Wärme versorgt werden. Andererseits ist es wichtig, auch die peripher gelegenen Siedlungen mit einzubinden. Dazu werden Erweiterungsgebiete für Nah-/Fernwärmenetze identifiziert und entwickelt. Bei Objekten, bei denen eine leitungsgebundene Wärmeversorgung technisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, werden Lösungen zur Substitution fossiler Energien mit alternativen Technologien (Biomasse, Wärmepumpe) ausgearbeitet.
Zusammengefasst definieren sich die Ziele wie folgend:
Im Zuge dieser Maßnahme wird es auch die Möglichkeit geben, individuelle Beratungen für größere Mehrfamilienhäuser oder Gewerbebetriebe in Anspruch zu nehmen. Ebenso wird in jeder der vier Gemeinden ein Energieberatungstag im Jahr stattfinden, an dem Energieberater deine Fragen beantworten werden.